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Thema: CROWDFUNDING – DEEP 8 Konzept

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Die "Making of Meling Plaster" Videos haben mir gut gefallen!
    Ich bin ja begeisterter Tabletop Spieler und bin es daher gewohnt, irgendwelche Bausätze zusammenzubauen und dann anzumalen. War mal interessant zu sehen, wie man Figuren von Grundauf machen kann .
    Freut mich!
    Ich hatte ja noch gar nicht den 2. Teil gepostet.
    Deshalb hier noch Teil 2 des Making of:


    Zitat Zitat
    Daher bitte jetzt nicht falsch verstehen (ich will dir da auch nicht zu nahe treten), aber es sieht aus, als hättest du nicht so viel Erfahrung darin, Modelle zu bemalen.
    Das stimmt. Ich hab tatsächlich 0 Erfahrung damit. Deswegen will ich mal erklären, was ich mir dabei gedacht habe: Zunächst mal hab ich die Klamotten relativ einfach gehalten (das sind zwar nicht Melings Klamotten in der Demo, aber es macht innerhalb der Story einen gewissen Sinn). Ihre Rüstung zu bemalen wäre vmtl. Noch übler gewesen, weil sie ziemlich kleinteilig ist.
    Beim Hautton wollte ich mich zunächt an sowas orientieren:
    http://www.toyzonkers.com/wp-content...-Kisaragi1.jpg

    Ich dachte mir: Da sind keinerlei Abstufung im Ton drin, dann wird das bei mir wohl auch funktionieren. Sah dann allerdings ein bisschen zu mäßig aus, für meinen Geschmack. Deshalb hab ich zumindest an den Rändern der Kleidung ein zartes Orange hinzugefügt, das gleiche am Haaransatz und um die Augen. Dann noch ein bisschen Farbe auf die Wangen. Das alles hats zwar etwas aufgefangen, aber 100% zufrieden bin ich auch nicht. Vlt ist auch der Grundhautton etwas off.
    Die Figur, die du geschickt hast, ist relativ Matt gehalten. Darüber kann man sich natürlich auch streiten. Ich hatte mal erwogen, die Haut matt zu lackieren und den Rest glänzend. Aber das erschien mir dann doch ein wenig zu umständlich.

    Davon abgesehen finde ich auch, dass die Fotos die Figuren schlecht rüberbringen (können). Ich finde, sie sehen bei gewissen Lichtverhältnissen einfach unvorteilhaft aus und bei anderen schon relativ cool. Davon abgesehen sind sie halt tatsächlich nicht so perfekt wie das 3D-Modell.
    Ich hab nochmal ein Detail fotografiert, aber auch das scheint nicht so recht rüberzubringen, was ich real vor mir sehe:
    http://independentart.bplaced.net/wo.../DSC_00051.jpg

    Das, was man hier vlt als Farbflecken wahrnimmt, verschwimmt natürlich in der Wahrnehmung.

    Das hier scheint mir aber auch gewisse Defizite zu haben:
    https://www.facebook.com/16167254096...type=3&theater
    Soweit ich das bei jemand anderem mitbekommen habe, sind das ja aber auch Kunststoffteile, die zusammengesteckt werden.

    Meine Figuren sind mit Sockel übrigens ca. 30 cm groß. Das hab ich glaub ich noch gar nicht erwähnt.

    Dein Post hat mich aber auf noch eine andere Idee gebracht: Ich kann zwar keine großen Figuren mit dem 3D Drucker in Masse produzieren, kleine würden aber schon gehen. Fragt sich nur, welches Motiv und zu welchem "Zweck". Die könnten dann natürlich auch nur einfarbig sein. Also ich denke so an 6-8 cm. Vorschläge?

    Zitat Zitat
    a) Es wäre ggf. eine Idee, für Backer, die entsprechend viel Geld da lassen, eine Miniatur professionell (z.B. von einem Bemalstudio) bemalen zu lassen. Das ist relativ teuer, könnte aber ggf. ein Anreiz für Miniaturenfreaks sein.
    Welches Studio könntest du da empfehlen u. Was würde das kosten? Bzw. was müsste ich denen anliefern?

    Basegestaltung: Ich mag ehrlich gesagt den Sockel in seiner Schlichtheit. Ich weiß nicht, wie die anderen das sehen, aber ich habe das Gefühl, da noch Gras raufzupappen würde dem nicht so gut tun. ^^

    Auf jeden Fall danke für die ausführlichen Vorschläge.

  2. #2
    Photos sind oft subptimal, das stimmt.

    Mattlack vs. Glanzlack: Zumindest beim Tabletop ist Glanzlack ziemlich verpöhnt^^. Eben weil Haut und Stoff dadurch eigenartig wirken. Du wolltest wahrscheinlich, dass die Kleidung / Stiefel glänzen?

    Es gibt sog. "Washes" (sehr stark verdünnte Farbe). Die werden oft benutzt, um Konturen besser darzustellen, weil sie sich in Vertiefungen setzen. Ich weiß allerdings nicht, inwiefern das bei deinen Figuren hilft bzw. wie das dann wirkt. Könnte mir aber vorstellen, dass die Haut dann realistischer wirkt. Schau dir am besten mal ein Video dazu an.
    Wenn die Haare nicht nur glatt sind, sondern auch etwas "Struktur" haben, kannst du auch drüber "bürsten" (mit einem groben Bürstenpinsel mit nur wenig Farbe zart drüberbürsten, damit nur die erhöhten Stellen Farbe abbekommen).

    Studio:
    Ich habe selbst noch keines "benutzt"; mein Bekannter hat mir nur zu Werbezwecken mal einiges bemalt. Ich kann da gerne mal nachfragen, wenn du magst. Auf Google sollten aber auch andere Studios zu finden sein, z.B. mit "Tabletop Bemal Studio" o.Ä.
    Die Preise richten sich gewöhnlich nach Größe des Modells und Detailgrad der Bemalung (2, 3 oder 5 Farbschichten, Highlighting....), meist von Stufe 1 bis Stufe 3. Ich würde mal tippen, dass die niedrigste Stufe 1 ca. 20 - 25€ pro Modell kostet (weil die so groß sind). Ggf. weniger, weil doch sehr viele große Flächen da sind.

    3D-Druck:
    Wenn du da die Möglichkeit dazu hast, kann ich mir vorstellen, dass das eine gute Idee ist! Es müssen auch nicht zwingend Miniaturausgaben der Charaktere sein; irgendwelche wichtigen Items o.Ä. kann ich mir da sogar noch besser vorstellen. Ich habe mich zugegebenermaßen mit DEEP 8 noch nicht beschäftigt und kann daher leider nicht sagen, was da passen könnte. Ich denke da an solche Sachen wie beispielsweise "Maskottchen" oder ikonische Dinge wie den gewichteten Begleiterkubus^^.

  3. #3
    Wenn du auch kleine Modelle in Erwägung ziehst, dann geh auf die standard 28 mm Größe.
    Und lass die Figuren unbemalt. Leute, die sich für solche Figuren interessieren wollen sie in der Regel auch selbst bemalen.
    Anbieten würden sich die wichtigsten Charaktere des Spiels, vielleicht auch Sidekicks oder kleinere Fahrzeuge oder Ähnliches. Nicht zuviel, aber es muss halt erkennbar aus dem Spiel stammen.
    Fans verwenden solche Figuren eventuell zum Dioramen Bau, um Spielszenen nachzubauen.
    Eine weitere Möglichkeit wäre auch, den Figuren Codes beizulegen, die im Spiel eingegeben werden können, um zB für diesen Charakter ein besonderes Item freizuschalten oder einen Skin - Amiiboo lässt grüßen.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Mattlack vs. Glanzlack: Zumindest beim Tabletop ist Glanzlack ziemlich verpöhnt^^. Eben weil Haut und Stoff dadurch eigenartig wirken. Du wolltest wahrscheinlich, dass die Kleidung / Stiefel glänzen?
    Ich glaube, für mich ist glänzend eher mit "edel" verbunden. Bzw. hat es auch die Ästhetik von glasiertem Ton, der in der Werkstatt, wo ich das mache, auch viel verarbeitet wird. Matt würde halt realistischer wirken, aber komplett glanz passt finde ich auch zu dieser "Pokaloptik", die das ganze hat. Fasst sich auch so an wie ein Pokal.

    Ja, die Kleidung sollte so ne Art Lack/Latexoptik haben.

    Zitat Zitat
    Wenn die Haare nicht nur glatt sind, sondern auch etwas "Struktur" haben, kannst du auch drüber "bürsten" (mit einem groben Bürstenpinsel mit nur wenig Farbe zart drüberbürsten, damit nur die erhöhten Stellen Farbe abbekommen).
    Ich habs tatsächlich versucht, sowas wie Highlights zu setzen auf den Haaren, aber das sah mies aus oder ist mir vlt nicht gelungen. Vlt ist das auch konträr zum Glanzlack.

    Studio: Die Gipsfiguren würde ich eher nicht bemalen lassen. (schon allein, weil ich sie nicht rumschicken will ^^)

    3D Druck: Damit leite ich auch direkt über zu KoAs Beitrag. Es gibt einen "Charakter", der kürzlich sogar zum sympathischsten Charakter gekürt wurde: Sabres. Sabres ist ein Cyborg-Raumschiff-Ding, was spricht.
    Spontan hatte ich die Idee, einen kleinen 3D Druck davon anzubieten und hab das ganze mal probehalber modelliert (das heißt, noch keine Details ausgearbeitet):




    Außerdem habe ich vor, die Flügel separat "auszudrucken". Der Backer könnte das ganze dann selbstständig zusammenbauen und bemalen. Desweiteren haben die Flügel die Eigenschaft, dass er sie bei Bedarf einklappen kann:




    Das fertige Modell hätte also auch eine "Funktion". ^^

    Trotzdem gibt es noch einige Stolpersteine:
    1. Ich werde wohl einen Testdruck machen müssen, um zu sehen, was das ganze noch an Details verträgt. Ich weiß nicht, was ihr jetzt zur Größe sagen würdet, aber auf 28 mm (länge) passt natürlich nicht viel. Zu weit hoch skalieren kann ichs aber auch nicht, weil dann das Material wieder mehr wird. Wobei das Gramm nur 4 cent kostet.

    2. Jeder 3D Druck kommt mit solchen Sützen aus dem Drucker: https://cdn.shopify.com/s/files/1/01...g?v=1539829346

    Zum einen ist es schon irgendwie interessant, das Gerüst selbst zu entfernen. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine Tortur, weil es wirklich festsitzt. Teilweise bleiben kleine Teile am Objekt hängen, die eigentlich kaum abzubekommen sind, außer mit einem Lötkolben. Deswegen bin ich mir unsicher, ob sich die Heimwerker und Tabletopper davon noch herausgefordert oder schon frustriert fühlen.

    3. Oberfläche. Das ganze wird in Schichten aufgebaut und nicht zu 100% präzise gedruckt. Die Oberfläche sieht ganz grob so aus: http://i.imgur.com/Sm7VIgx.jpg
    Man sieht also überwiegend noch die Layer und es ist nicht so super glatt. Ich frage mich, ob der Endverbraucher sich damit zufrieden geben würde, oder ob das als unzureichend betrachtet wird. Es gibt Anleitungen auf YT, wie man die Oberfläche durch ein Aceton-Dampfbad zusammenschmelzen kann, aber das ist etwas aufwändig und auch gefährlich.
    Ich könnte dann höchstens noch auf nen anderen Drucker umsteigen, welcher ein anderes Verfahren verwendet. Dort kostet das Gramm allerdings 14 cent, müsste ich mal durchrechnen.

    Über "Codes" hatte ich btw. auch schon nachgedacht, KoA.

  5. #5
    Huch, ich dachte, ich hätte hier schon vor längerer Zeit geschrieben... Sorry .

    Also:
    - Ich würde die Drucke auch unbemalt lassen.

    - Die Drucke kann man wahrscheinlich sowieso nicht in Tabletopspielen verwenden, weil es keine Regeln dafür gibt. Viele Systeme erlauben zwar das Spielen mit mehr oder weniger beliebigen Figuren (solange erkennbar ist, was dargestellt werden soll), aber ich behaupte mal, dass kaum jemand die Figur dafür "missbrauchen" wird, eben weil der Detailgrad nicht mit offiziellen Modellen mithalten kann. Zumindest, solange dein Spiel keinen hohen Bekanntheitsgrad hat... Es ist schon cool, wenn man solche Alternativen benutzt - allerdings müssen andere sie dann auch erkennen, sonst wirkt es schnell als eine Art billige Kopie.

    - Stützen: Würde ich im Zweifelsfalls so grob wie möglich abbrechen. Der Rest muss dann halt mit einem Cuttermesser o.Ä. behandelt werden. Sofern möglich sind mehrere Teile übrigens besser, wenn du dadurch die Stützen reduzieren kannst.

    - Oberfläche: Damit habe ich mich bisher noch nicht befasst; ich kenne nur die klassischen "Schichtmuster" auf der Oberfläche der Drucke. Hier hängt es natürlich stark vom Drucker ab, wie sehr diese herausstechen. Das sieht schon nicht so gut aus, aber es ist auch fraglich, ob sich der Aufwand mit dem Aceton-Dampfbad lohnt.

    - Größe: 28mm Maßstab heißt, dass Menschen ca. 28mm groß sind. Fahrzeuge usw. sind dann dementsprechend größer . Ich vermute mal, dass ca. 10 - 12cm Länge passend sein sollten, sofern dir das nicht zu groß ist. Ein weiterer Vorteil bei der Größe ist, dass die "Schichtmuster" viel weniger ins Gewicht fallen als bei kleinen Modellen.


    Random-Idee, die mir gerade in den Sinn kam:
    Ich habe mich bisher wie gesagt noch nicht mit Deep8 beschäftigt, daher ist das vielleicht auch völlig unpassend. Vielleicht aber auch nicht: Anstatt Sabres so fein wie möglich auszumodellieren, könntest du gewollt einen Pixel-Look für den Druck benutzen. Dadurch wird das Problem der "Schichtmuster" fast komplett umgangen und das Modell leidet nicht so sehr unter dem Uncanny Valley Effekt.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Stützen: Würde ich im Zweifelsfalls so grob wie möglich abbrechen. Der Rest muss dann halt mit einem Cuttermesser o.Ä. behandelt werden.
    Du würdest also das ganze ohne Stützen und in seinen Einzelteilen ausliefern? Bzw: möglichst "clean". Ich denke auch, dass das besser wäre, weil man sich an den Stützen auch schnell mal die Finger aufschneidet.

    Größe: 12 cm kommt mir vom Gefühl her fast etwas groß vor. Aber das muss ich wie gesagt mal ausprobieren. Es geht da weniger um den Preis (den könnte ich ja leicht mit dem Perk gegenrechnen), als eher darum, wie lang ich den Drucker besetzen kann, um eine bestimmte Auflage zu drucken.

    Zitat Zitat
    Ich habe mich bisher wie gesagt noch nicht mit Deep8 beschäftigt, daher ist das vielleicht auch völlig unpassend. Vielleicht aber auch nicht: Anstatt Sabres so fein wie möglich auszumodellieren, könntest du gewollt einen Pixel-Look für den Druck benutzen. Dadurch wird das Problem der "Schichtmuster" fast komplett umgangen und das Modell leidet nicht so sehr unter dem Uncanny Valley Effekt.
    Hm, wäre theoretisch denkbar. Wobei ich mir grad noch nicht klar wäre, wie ich da ne ansprechende Ästhetik hinbekomme. ^^
    Sabres ist prinzipiell schon recht detailreich: http://independentart.bplaced.net/wo...-5-624x496.png

    Davon abgesehen, hab ich heute mal für das Artbook so eine Art Präsentations-Render/Teaser erstellt.


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